Les PI Folge 1 – Ein Nerd Shop
Maria Gessler war seit 11 Jahren bei der Polizei. Vor einer Stunde war sie zu ein einem Leichenfund gerufen worden. Im Wald wurde die Leiche einer schönen jungen Frau abgelegt. Ihr Hand und Fussgelenke wiesen Fesselmale auf. Der Körper war sonnst unversehrt. Die junge Frau trug einen Body und eine Strumpfhose.
Der Gerichtsmediziner meinte er könne vor der Untersuchung nichts sagen und die Spurensicherung war mit fünf Leuten um den Fundort auf Spurensuche. „Letzte acht hat es geregnet. Ich denke wir werden nicht viel finden“, erklärte der Chef der Spurensicherung, Egeon Kühn. Maria fragte, ob man einen Ausweis oder andere Dokumente gefunden hat. Egon verneinte.
Egon Kessler war ein Spiesser wie er im Buche steht. Langweilig, bieder und sparsam. Seit 28 Jahren war er verheiratet und hatte zwei Söhne, Einer stand schon im Berufsleben und war bei der Feuerwehr. Der andere, der Nachzügler war ein Träumer, wie es Egon bezeichnete. „Wenn sie etwas für mich haben, melden sie sich bitte“, meinte Maria und beschloss ins Präsidium zu fahren und die Vermissten Anzeigen durch zu sehen.
Es war 9 Uhr morgen und die Hauptstadt erwachte. In der Innenstadt führ ein Mercedes GLS SUV auf einer Tiefgarage. Die Frau am Steuer war Grace Noble. Sie verliess ihr Haus. Ein historisches Gebäude, dass zum Stadtbild von Winfort gehört. Im Erdgeschoss fanden sich zwei Geschäfte berühmte Modemarken und eine Kaffee. Im ersten Stockwerk befanden sich zwei Restaurants und ein Computergeschäft. Darüber zwei Stockwerke mit Wohnungen und darüber die riesige Penthouse Wohnung von Grace.
Grace Noble war unterwegs. Ihre Tour, die sie jeden Montag machte. Bank, Steuerberater und andere Erledigungen. Zudem hat sich eine junge Studentin ihre Aufmerksamkeit erregt. Sie und ihre Freundin leben in einem weiteren Haus, dass Grace gehört. Ein Miethaus mit noch leitbaren Wohnungen in der Stadt. Im Erdgeschoss dieses Gebäudes war ein Geschäft für Modellbau. Dieses musste schliessen, da es zu wenige Kunden gab. Die beiden jungen Studentinnen, eine gewisse Lena Bohm und eine Elsa Reitz hätten eine Idee für ein neues Geschäft dort unten.
Als Grace um 9 Uhr 30 nachdem sie auf der Bank ihre Kontoauszüge geholt hatte bei dem alten Mietshaus zum Termin mit den beiden Studentinnen erschien fand sie nur eine der beiden vor. Lena Bohm war nervös am schreiben von Nachrichten. Die rotblonde, schlanke Studentin hatte etwas süßen, wenn auch sehr erotisches. Sie war die „klassische Freundin“. Hübsch und nett. Grace selbst war eine richtige Lady. Stets kultiviert gekleidet, dezent aber passend geschminkt mit passendem Schmuck. Man sah ihr an, dass sie reich war. Aber nicht wie diese Proleten aus dem Fernsehen. Grace hatte Stil. Sie dunkelbraunen Haare je nach Situation und Outfit offen oder zu einem Dutt gebunden.
Nervös begrüsste Lena die Geschäftsfrau. „Frau.. Frau Noble.“ Um dann weiter zu stottern. „Entschuldigen sie. Meine… .Also meine Partnerin… Geschäftspartnern und WG Partnerin… Sie ist nicht nach Hause gekommen. Gestern.“ Grace lachte milde. „Junge Frau. Ich bin nicht von der Behörde und ich habe damals den anderen gewählt. Also wenn es ihre Partnerin ist, ist das in Ordnung für mich.“
Seit einem Jahr war das Zusammenleben in homosexuellen Partnerschaften verboten. Die Regierung wollte so die Familie fördern. Das war natürlich wie vieles von der Regierung absoluter Quatsch. Alles was sie wollten war auf eine Minderheit einschlagen, damit man das Versagen in der Politik in allen wichtigen Bereichen nicht vergisst. Das macht vielen alternativen Menschen Angst und so konnte Grace die Panik verstehen, dass Elsa Reitz nicht nach Hause kommt.
„Soll ich sie zur Polizei fahren? Sollen wir eine Vermisstenanzeige aufgeben?“, fragte Grace sanft. Lena nickte. „Aber nur…“ Grace unterbrach sie. „Und ich habe nichts besseres zu tun.“
Zehn Minuten später parkte der Mercedes vor dem Polizei Präsidium und Lena ging zum Empfang. Sie gab an einer Vermisstenanzeige aufgeben zu wollen und wurde in ein Büro verwiesen, dass im 3. Stockwerk sei. Und dort hatte sie Glück. Eine Frau war an einem Schreibtisch.
Lena klopfte und wurde mit einem deutlichen Ton in das Büro gebeten. „Hallo. Mein Name ist Lena Bohm und ich würde gerne eine Vermisstenanzeige aufgeben.“ „Dann treten sie ein“ erwiderte die Frau. „Wen vermissen sie denn?“ „Meine Mitbewohnerin. Elsa Reitz. Sie ist 23 Jahre alt und studiert wie ich Journalismus.“ „Seit wann vermissen die ihre Mitbewohnerin denn?“ „Seit gestern Abend.“ Die Polizistin betonte das Wort Mitbewohnerin sehr streng. Dann lehnte sie sich im Sessel zurück. „So junge Dame. Jetzt lassen wir einmal die Pferde im Stall. Sie vermissen ihre Mitbewohnerin seit weniger als einem Tag. Das bedeutet für mich, sie ist weit mehr als eine Mitbewohnerin. Kommen sie also in 48 Stunden wieder. Es ist schon alleine eine Frechheit, dass Leute wie sie die Dienste der Öffentlichkeit in Anspruch nehmen wollen. Also schauen sie bitte, dass sie hier schnell raus kommen und sonnst schicke ich ihnen das Amt für Anstand und Volkskunde nach Hause.“ „Aber bitte…“ „Habe ich mich unklar ausgedrückt“, sagte die Frau mit forschem Ton und zeigte auf die Türe.
Als Lena das Büro verlies kam eine Frau in Jeans, Pullover und weissen Sneaker in jenes. Sie grüsste Lena freundlich und hielt ihr die Türe auf und Lena verlies das Präsidium und von Grace nach Hause gefahren zu werden. Im Wagen fragte diese. „Was wollten sie mir eigentlich für ein Geschäft anbieten?“ „Einen Laden für Comics, Action Figuren und andere Dinge der Pop Kultur“, sagte Lena gedankenverloren. „Einen Ort wo man mit gleichgesinnten einen Kaffee trinken kann und shoppen und über gemeinsame Themen reden.“ „Oh. Das klingt gut. Ich hoffe sie beide werden mir bald ihr Konzert zeigen.“ „Das bedeutet wir bekommen noch eine Chance?“ „Natürlich.“
Grace setzte Lena ab vor ihrer Wohnung ab und gab ihr ihre Visitenkarte und schrieb noch ihre private Nummer auf diese.
Maria Gessler wollte um 18 Uhr das Büro im Präsidium verlassen als ihr Handy klingelte. Ein weiterer Leichenfund. Diesmal in einem Vorort der Hauptstadt. Wieder eine junge Frau.
Maria fuhr mit dem Dienstwagen, einem Skoda Oktavia zum Fundort. Ego Kühn war schon mit seinem Team vor Ort. Wieder war es eine junge Frau. Sie trug Kniestrümpfe und ein enges T-Shirt. Wieder Fesselmale an Hand und Fussgelenken.
Die Spurensicherung machte ihre Arbeit und Maria überwachte sie dabei. Da kam ein Auto mit der viel zu grossen Aufschrift `News24´ vorgefahren. Aus ihm stieg Lutz Kippenberger, Journalist. Und dieser lief sofort auf Maria zu. „Kann man schon etwas sagen? Ist sie lesbisch? Ist ein Mord im Schwulen Milieu? Haben Flüchtlinge damit etwas zu tun? Hat man sie bei der Klimabewegung gesehen?“ „Nein, und ich kann dazu noch nichts sagen. Wir beginnen erst mit den Ermittlungen.“ „Hat es etwas mit der Leiche am morgen zu tun?“ „Auch das kann ich noch sagen.“
Es dauerte bis 21 Uhr, als die Tote abtransportiert wurde. Wieder kein Ausweis, kein Anhaltspunkt. Nur die Fesselmale waren eine Spur.
Um 22 Uhr 30 passierten zwei Dinge gleichzeitig.
Maria Gessler rief bei Egon an. „Haben deine Leute die Fotos veröffentlicht? Ich sehe auf der News24 Homepage beide Leichen von heute. Und die einzigen, die davon Fotos hatten waren du und dein Team.“ „Ich habe Feierabend. Ich kümmere mich morgen darum“, antwortete Egon, der das Telefon mit diesen Worten auflegte.
Grace Noble schaute auf ihr Handy und es kam ein SMS. Der Link zu einem Artikel. „Lesben Homo Sex Morde nehmen Überhand.“ Dazu der Satz, „Es ist Elsa. Es ist Elsa“. Grace antwortete. „Haben sie jemanden, der sich um sie kümmert?“ Die Antwort kam. „Nein.“ „Ich komme so schnell ich kann.“
LEVEL 1 Game zu Folge 1.
Als Grace vor dem Haus parkte viel ihr ein Kleinmotorrad auf, da es den Eingang fast versperrte. Es gehörte einem 22 Jahre alten Studenten.
Dieser hatte ein Date mit einer anderen Studentin, die in dem Haus lebte. Nach einem leckeren Pizza Essen beschlossen die beiden ein Fesselspiel zu machen.
Als Grace mit dem Lift den 3. Stock passierte um in den fünften zu gelangen wusste sie nicht, dass zwei Leute in diesem Haus gerade ihr Leben genossen. Einvernehmlich. Aber schön. Und es hätte Grace sicher gefreut das zu wissen.
Spielt also als dieses junge Paar und habt Spass.
Als Grace vor der Wohnung stand und klopfte kam ihr Lena schon entgegen. „Begleiten sie mich zur Polizei?“ „Ja. Gerne.“