Die Gräfin auf Stratford Park
Helen verbeugt sich kurz vor Anette und sagt dann. „Danke Gräfin“. „Na geht doch“, erwidert diese und lächelt dann. „Du kannst dich setzen.“
Helen steckt den Umschlag in ihre Tasche und Setzteich vor den Schreibtisch Anettes.
H: Macht Spass mich um Geld betteln zu lassen.
A: Wenn du mich so fragst
H: Sehr gnädig Frau Gräfin
A: Ach komm. Schau. Ich habe einfach deine Firma gerettet und wenn du privates Geld braucht, musst du halt her kommen. Sei kein Fisch.
H: Ich werde denke ich nun ein wenig Geld machen, indem ich gegen deine Pferde beim Derby wette.
A: Gegen meine Pferde? Dann brauchst du nächste Woche wieder Geld?
H: Auriol?
A: Ach die gute Francoise. Klatsch und Tratsch Update. Die musste ihre Trainer entlassen und hat kleine Jockeys mehr. Die Ärmste.
H: Klatsch und Tratsch. Die schwimmt im Geld.
A: Und wie das?
H: Redest du mit deiner besten Freundin? Ab und zu?
A: Louel?
H: Ja. Louel hat den Landen gekauft
A: Sicher nicht.
H: Man erzählt es sich aber.
A: Quatsch
H: Ich sage ja nur…
A: Also vor mein Lüllchen Francoise Auriol rettet würde es mit mir reden und wild herum fuchteln.
H: Ich bin sicher die Gerüchte stimmen. Ich habe sie auch sicherer Quelle.
A: Von Louel?
H: Ne. Die Hausdame, die mal bei mir war und jetzt bei Louel ist kennt einen Stallburschen aus…
A: Geeeeenaaaaaau. Und ich kenne den Kaiser von China und der sagte mir, die Leute reden zu viel.
H: Dann können wir ja wetten
A: Du hast aber ein Geld
H: Dann ein anderer Einsatz
A: Was immer du willst.
H: Peinliche Folter. Nach alten Regeln?
A: Wenn du vollkommen verzweifeln willst. Gerne. Ich werde Spass dann haben.
Die beiden schlugen ein. Dann beschloss Anette Louel anzurufen.
A: Hallo Louel.
…
A: Was wolltest du fragen?
…
A: Nein. Ich kann dich nicht begnadigen wenn du aufs Versehen den Richter Müller überfährst.
…
A: Louel!
…
A: Du ich muss ich auch was fragen. Hast du der Auriol ihren Landsitz und Rennstall übernommen?
…
A: Was wolltest du begraben?
…
A: Vergessen mich zu fragen. Und was ist mit Coca Cola Aktien?
…
A: Also hast du?
…
A: Ne. Ich rede dir da nicht drein.
…
A: Ne. Sonst ist alles okay.
Helen beobachtet, Louels Füsse unter dem Schreibtisch während des Telefonats. Als es beendet war schaute Anette auf ihr Telefon. „Lüllchen. Du Pfeife.“
A: Schau nicht so doof.
H: Ich?
A: Ja. Du.
H: Verzeihung. Euer Gnaden.
A: Lady Starford.
H: Ich erwarte euer Durchdacht dann in zwei Wochen am Sonntag auf Stratford Park wo ihr peinlich gefoltert werdet.
Die alten Regeln der peinlichen Folter erlauben es den Adeligen sich peinlich und damit schmerzfrei zu foltern. Zudem bleiben die Foltern absolut anonym und werden nicht an andere weiter erzählt.
Ein Orgasmus ist aber strengstens verboten.
Anette mag Helen und umgekehrt. Aber Anette lässt gerne mal die Gräfin bei der ständig in Not steckenden Helden raus hängen. Also hat Helen die Freude ihres Lebens.
Anette, die sehr traditionsbewusst ist, ist völlig verzagt wegen der anstanden Folter.