London, 24. Dezember 1843 – Schneefall.

Die Besitzerin des größten Warenhauses für feinste Damenbekleidung aus Wolle in London, Louel Scrooge sitzt in ihrem Kontor im Mantel, in der Ecke ein kalter Ofen, und schaut über die Bücher. Ihr Angestellter Benjamin Baggins trägt die letzten Abnahmen von Londoner Kaufhäusern und Produktlieferungen aus Südamerika in das Journal ein um dann die Gewinn und Verlust Rechnung vorzunehmen. Dabei fragt er von seinem Schreibtisch der direkt gegenüber, mit 2,30 Platz dazwischen, von Louels Schreibtisch steht ob er heute eher gehen dürfte da ja Heiligabend ist und morgen frei wäre, da ja der Erste Weihnachtsfeiertag sei. Louel schaut von ihrem Tisch an und wiederholt die Worte „Frei haben“ und schaut Benjamin finster an. Sie steht auf und hält eine Ansprache darüber das Arbeit Zeit sei und Zeit sei Geld und es gilt weder Zeit noch Geld zu verschwenden in dem man sich vor der Arbeit drücke. Benjamin fragt nochmal höflich nach und nach einer Weile stimmt Louel ein ihm eher gehen zu lassen, dafür aber einen halben Tageslohn abzuziehen und er müsse am 25.12. erst um 12:00 Uhr erscheinen als Geste ihrer Großzügigkeit. Des weiteren ermahnt sie Benjamin dazu sich nicht auf diesen Weihnachtshumbug einzulassen, ein albernes Fest mit einer albernen Geschichte die dazu da ist die Menschen in der kalten dunklen Jahreszeit aufzuheitern, doch in ihrer modernen neuen Zeit sei kein Platz mehr für Aberglaube. Nur Geld ist da die harte Realität und sorgt für Wärme in der kalten Jahreszeit, keine Nächstenliebe und Geschenke. Benjamin verweist auf eine hohe Abnahme von Händlern in Zeit, da besonders Scrooges Strumpfwaren als Geschenk für vornehme Fräuleins gekauft würden. Louel erwidert man kauf die Sachen, weil es Kalt ist. Und in London ist zum Glück auch der Frühling und der Herbst sehr Kalt fügt sie hinzu. Wir sollten auch neue Merinohemden für den Sommer ordern, erwidert Benjamin. Setzen sie ein Telegramm auf und verschicken sie es an unsere Produzenten in der Kolonie Neuseeland und machen sie das noch heute Baggins, sagte Louel in strengen Tonfall.

Auf dem Nachhauseweg nahm Benjamin Baggins das Telegramm mit, wohl wissend das kein Postschalter die kommenden Tage auf hat, er würde es am morgen des 27.12. abschicken. Louel ging durch die Straßen Londons die Laternen wurden angezündet und der Schnee kam in dicken weißen Flocken hinunter. In ihrer Villa angekommen nahm sich Louel noch ein bescheidenes Mahl aus Käse, gebratenem Schinken, Oliven, Brot und etwas Portwein zu sich, plötzlich war Weihnachtsgesang vor ihrer Tür zu vernehmen sie machte die Tür auf und ein kleiner Kinderchor stand davor und sang Weihnachtslieder und sammelte Spenden für eines der vielen Londoner Waisenhäuser, Louel jagte sie von ihrem Grundstück und erklärte dabei das sie kein Geld zu verschenken hat, die Kinder sollten arbeiten gehen und um so für ihren Lebensunterhalt selbst zu sorgen. Also Louel sich für die Nacht in ihr Himmelbett zurückzog saß dort plötzlich auf dem Fensterbrett eine Weihnachtselfe, Twinkletoes Wigglehat ist mein Name stellte sie sich vor und die letzten 12 Weihnachten musste ich mit ansehen wie du Louel Scrooge immer Kaltherziger wurdest, dich vom Geist der Weihnacht abgewendet und dem Geist des Mammon zugewendet. Profite, Ertragssteigerung und Marktexpansion das war das einzige was dich die letzten 12 Jahre angetrieben hat und das die ganze Zeit. Sogar zu Ostern aber damit habe ich an sich nichts am Hut erwiderte die Elfe keck und Sprang vom Fensterbrett. In diesen 12 Jahren habe ich immer wieder versucht dich durch dezente Gesten in Weihnachtsstimmung zu bringen, ein Teller mit Weihnachtskeksen hier, ein Schneemann da und ein Kinderchor der Weinachtsieder für einen wohltätigen Zweck trällert dort. Aber nichts, nicht einmal Schneefall an Heiligabend im Festlich gestimmten London bringt dich LOUEL SCROOGE in Weihnachtsstimmung! Louel rieb sich die Augen und antwortet auf all dies nur der Wein muss mir zu Kopf steigen oder das letzte Stück Käse war nicht mehr gut, ich träume gar wunderliche Dinge. Dann legte sie sich wieder hin. Das war zuviel für Twinkletoes Wigglehat.

Twinkletoes schnippe mit den Fingern und plötzlich fesselten Geisterhafte Ketten Louel ans Bett die panisch wieder Wach wurde. Nun Ebenezer, ich meine Louel Scrooge … ha beinahe gegen Copyrightrecht verstoßen. Twinkletoes lachte Nun du bist eine Harte Nuss und für diese Nuss benötige ich scheinbar einen besonderen Nussknacker. Als Frau des Fortschritts wirst du den hier mögen. Twinkletoes schnippe erneut und ein sonderbarer „Roboter“ erschien plötzlich. Der XmasNator, er wird dir jetzt die Verzweiflung nahe bringen die deine Angestellten unter deiner Knute haben, ganz besonders an den Weihnachtsfeiertagen wo du ihnen noch nichtmal eine Weihnachtsgratifikation zukommen lässt von einem Fröhliche Weihnachten ganz zu Schweigen! Louel erwiedert darauf hin „Fröhliche Weihnachten – Humbug! Humbug sage ich!“ Louel gekleidet in ihrer feinsten Scrooge-Damenstrumpfhose wurden durch die Ketten die Beine leicht gespreizt und das Ungetüm von Maschine schritt näher ans Bett heran, eine Luke öffnete sich an seiner Brust und zwei Greifärmchen fuhren heraus mit seltsamen Schlappen darin welche mit Kabeln verbunden waren die in die Luke ragten, die Ärmchen streiften Louel die Schlappen über und fuhren dann zurück in die Luke, dann transformierte der rechten Arm des mechanischen Monsters zu einem merkwürdigen konischen Ding. Louel schrie als der Arm sich streckte und an der Strumpfhose zwischen ihren Beinen Stoppte. Twinkletoes ging an Louel Kopfende und sagte, vielleicht wenn du die Verzweiflung gespürt und begriffen hast kannst du dein Herz und deine Augen für die Gande von Weihnachten öffnen, damit dir diese Gnade auch zu teil werden wird. Sie hebte hier Weihnachtselfenmütze mit Mistelzweig daran Also bis später Louel Scrooge, genieße diesen heiligen Abend.